Demotivation durch aktives Handeln vorbeugen
Wenn Sie als Führungskraft wissen, welche Faktoren die Arbeitsmotivation Ihrer Mitarbeitenden beeinträchtigen oder gefährden, dann sollten Sie Maßnahmen zur Beseitigung dieser Demotivation entwickeln. Abhängig vom beruflichen Umfeld und der jeweiligen Situation können solche Maßnahmen sehr individuell ausfallen. Im Folgenden präsentieren wir Ihnen drei Maßnahmen, mit denen Sie Ihre Mitarbeiter richtig motivieren können und sich auf lange Sicht Demotivation am Arbeitsplatz vermeiden lässt.
Wirkungsvolle Maßnahmen um Demotivation am Arbeitsplatz zu vermeiden
Anonyme Mitarbeiterumfragen
Anonyme Mitarbeiterumfragen können ein hervorragendes Tool sein, um eine mögliche Unzufriedenheit mit den Verhaltensweisen der Vorgesetzten zur Sprache zu bringen. Denn offensichtliche Konflikte oder Mobbing im Unternehmen wie respektloses und beleidigendes Verhalten, Benachteiligung und Ausgrenzung können so anonym aufgedeckt und bekämpft werden. Ein Beispiel für eine allumfassende, anonyme Mitarbeiterumfrage ist die „Die 360-Grad-Befragung“. Hierbei geben sowohl die Beschäftigten den Führungskräften als auch die Führungskräfte den Beschäftigten ein Feedback. Aus den daraus abgeleiteten Erkenntnissen leitet eine – meist externe – Person entsprechende Interventionen ab.
Verbesserung der Kommunikation
Eine weitere Maßnahme, um Demotivation am Arbeitsplatz effektiv entgegenzuwirken, ist die Verbesserung der Kommunikationskultur im Unternehmen. Denn es ist für alle Unternehmen wichtig – egal ob es sch um das produzierende Gewerbe, Dienstleistungsfirmen oder Einrichtungen aus dem Bereich Gesundheit, Soziales, Finanzen oder Administration handelt -, eine respektvolle Arbeitsatmosphäre zu schaffen.
Eine hilfreiche soziale Kompetenz ist hierfür bspw. die non-direktive Gesprächsführung. Denn jede Führungskraft sollte in der Lage sein, aktiv zuzuhören, professionelle Fragetechniken – offene, geschlossene, direktive Fragen – beherrschen und adäquate Antworttechniken nutzen:
- Ich-Botschaften
- Zahlen; Daten; Fakten
- Rechtfertigungen vermeiden
- Konsequenzen aufzeigen
- Konjunktiv reduzieren
Wenn in Ihrem Team oder Unternehmen eine demotivierende Gesprächskultur vorherrscht, dann können erlernen, wie Sie professionelle Kommunikationstechniken in Ihren Teamsitzungen, Mitarbeitergesprächen und Konfliktsituationen anwenden.
Selbstmanagement
Selbstverständlich kann auch jeder Mitarbeitende und jede Führungskraft eigenständig tätig werden. Um demotivierenden Aspekten am Arbeitsplatz entgegenzuwirken und Eigenmotivation langfristig zu gewährleisten, ist es hilfreich, sich ein eigenes Zeit- und Selbstmanagement zu erarbeiten. Dafür kann der folgende 7-Stufen-Plan anreize liefern:
- Aufgaben hierarchisieren
- Frühzeitig beginnen
- Teilziele bilden, Projektplan erstellen
- Für möglichst wenig Ablenkung sorgen
- Delegation von Aufgaben
- Pausen & Auszeiten integrieren
- Sich belohnen (auch Eigenlob)
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine motivierende Arbeitsatmosphäre und respektvolle Gesprächskultur einen großen Einfluss auf die Ausgeglichenheit, Zufriedenheit, den Einsatz und die Leistung der Mitarbeitenden hat. Denn Demotivation entsteht vor allem in der Anonymität und der Instrumentalisierung von Arbeitskräften. Achten Sie deshalb darauf, dass Ihre Mitarbeiter nicht auf ihre Funktion reduziert werden. Eine Verbesserung der Kommunikationsstrukturen und Qualitätssicherungsmaßnahmen wie Anonyme Mitarbeiterumfragen oder Selbstmanagement können einen Schlüssel zu mehr Motivation im Arbeitsalltag darstellen.