Selbstsicherheitstraining für Führungskräfte
• „Als Führungskraft darf man keine Schwächen zeigen!“ – „Wer führt, muss in jeder Situation Sicherheit ausstrahlen!“ – „Führen kann nur, wer die meiste Erfahrung mitbringt!“
Solche Parolen oder Leitsätze kennt jeder, vor allem dann, wenn man selbst schon einmal in einer Führungsposition war, in der man nicht genügend Selbstsicherheit ausstrahlen konnte.
Solchen Leitsätzen kann jedoch kein Mensch gerecht werden. Auch Führungskräfte können nicht in allen beruflichen Lebenslagen eine vollkommene Selbstsicherheit auszustrahlen. Dennoch kann man sich als Führungskraft durch ein Selbstsicherheitstraining ausreichend Gelassenheit und Ich-Stärke aneignen, um souveräner auftreten zu können und die Anerkennung von Vorgesetzten, Kollegen und Mitarbeiter zu gewinnen.
Führung & Persönlichkeit In diesem 2-tägigen Intensiv-Seminar trainieren Sie mit erfahrenen Rhetorik- und Kommunikationstrainern (aus: • Psychologie • Pädagogik • Wirtschaft • Theater) in besonders kleinen Seminargruppen mit 3 - 5 Teilnehmern.
Selbstsicherheit –
Ein großer Begriff mit vielen Facetten
Selbstkenntnis
Was macht nun eine selbstsichere Führungskraft aus? Es steckt viel mehr dahinter, als sich seiner Selbst sicher zu sein. Denn zuallererst ist die Selbstkenntnis ein wichtiger Schritt in Richtung Selbstsicherheit. Eine ausgeprägte Selbst- und Fremdwahrnehmung verhilft Ihnen, sich besser von Ihren Kolleg*innen und Mitarbeitenden abzugrenzen und durchsetzungsfähiger zu werden. Eine Hilfestellung bietet Ihnen dafür die Arbeit am „inneren Team“.
Selbstwert
Ein weiterer Aspekt der Selbstsicherheit ist der Selbstwert. Denn es ist wichtig seinen eigenen Wert zu erkennen, um ihn schätzen und „hinaustragen“ zu können. Aber häufig hindert der sogenannte innere Kritiker – ein möglicher Ich-Bestandteil des inneren Teams – einen angemessenen Selbstwert zu entwickeln. Achten Sie deshalb auf eine übertriebene Selbstkritik!
Selbstvertrauen
Eine weitere Facette von Selbstsicherheit ist das Selbstvertrauen. Denn ein situationsübergreifendes Vertrauen in das eigene Selbst zu erreichen ist nur mit viel Disziplin, Gelassenheit und Selbstmotivation zu schaffen. Sich selbst zu motivieren funktioniert am besten, wenn Sie die positiven Eigenschaften Ihrer inneren Antreiber und Verstärker nutzen. Werden Sie sich deshalb darüber bewusst, was Sie stärkt und was Ihnen eher die Kraft entzieht. Das gilt ebenfalls für stressbedingende Situationen und Gedanken. Versuchen Sie solche Stressoren aufzudecken und diesen mit Entspannungsübungen wie bspw. der Progressiven Muskelentspannung nach Jacobsen entgegenzuwirken.
Selbstverantwortung
Als abschließender Aspekt der Selbstsicherheit ist noch die Selbstverantwortung zu nennen. Diese bezieht sich nicht nur auf die Verantwortung gegenüber den Mitarbeitenden und Kolleg*innen sondern vor allem auf das eigene Selbst. Es geht darum Verantwortung für die eigene Gefühls- und Gedankenwelt zu zeigen und selbstbestimmt hinter seinen Entscheidungen zu stehen.
Selbstsicherheitstraining –
Wie Sie selbstsicheres Auftreten in schwierigen Situationen lernen
Vorbereitung auf die schwierige Situation
- Versuchen Sie sich vorzustellen, wie Sie die nächste kritische Situation mit Erfolg meistern. Versuchen Sie starke emotionale Impulse situationsgerecht zu steuern oder zu vermeiden.
- Verinnerlichen Sie sich motivierende innere Leitsätze: „Ich werde mit … erfolgreich sein!“, „Ich habe … immer schon geschafft!“, „Ich bin mir meiner Meinung und Einstellung über … bewusst und kann daraus Selbstsicherheit gewinnen!“.
Selbstsicherheitstraining –
Trainieren Sie die unterschiedlichen Ausdrucksformen von Selbstsicherheit
- Rhetorik / Mimik / Gestik:
- Sprechen Sie aus der Ich-Perspektive! Du-Botschaften zeigen weniger Wirkung beim Gegenüber.
- Erklären Sie immer zuerst das „WAS“ und dann das „WARUM“.
- Halten Sie den Blickkontakt.
- Achten Sie auf ein entspannte Gestik und Mimik.
- Empathie: Zeigen Sie Interesse und versuchen Sie zu lächeln.
- Validierung: Geben Sie Ihrem Gegenüber das Gefühl, dass dessen subjektive Wahrnehmung oder Sichtweise der Dinge nachvollziehbar ist.
- Überzeugungskraft: Solange Sie nicht beleidigend oder aggressiv wurden, sollten Sie sich für Ihre Ansichten nicht entschuldigen.
Nachbereitung der schwierigen Situation
- Loben Sie sich selbst für das Geschaffte und Erreichte.
- Bagatellisieren Sie nicht Ihre Erfolge, sondern nehmen Sie sie ernst.
- Fokussierung Sie sich auf das Positive und lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit auf positive Veränderungen und Fortschritte.
Mit dieser kleinen Anleitung können Sie sich als Führungskraft auf bevorstehende schwierige Situationen vorbereiten und Ihre persönlichen Fortschritte bezüglich der eigenen Selbstsicherheit festhalten. Vergleichen Sie sich nicht zu viel mit anderen, überlegen Sie sich, wie Sie es in der nächsten schwierigen Situation besser machen können und bleiben Sie fair mit sich selbst, auch wenn Sie Ihrer Idealvorstellung von sich selbst nicht gerecht werden konnten. Nur so ist eine Persönlichkeitsentwicklung mit einer gesteigerten Selbstsicherheit möglich.